Führung ist ein viel missbrauchter Begriff im Hundetraining. Machtmissbrauch, Gängelung, Willkür und Durchsetzen von sinnlosen Signalen haben nichts mit Führungsqualität zu tun! Für ein stressfreies, vertrauensvolles Zusammenleben ist es unerlässlich, Hunde achtsam, sicher und liebevoll zu begleiten. Deshalb sage ich: Keine Angst vor Führung!
Oftmals hört man, dass sich Hunde auf keinen Fall an der Leine Hallo sagen dürfen. Dieser Ratschlag ist leider überhaupt nicht hilfreich. Warum und unter welchen Voraussetzungen sich Hunde an der Leine begegnen können, erkläre ich hier.
Für Hundebesitzer ist es wichtig, die vier F's des Hundeverhaltens zu kennen und zu erkennen. Denn gerät ein Hund in einen Konflikt oder ist verunsichert, wird er eine der 4 Möglichkeiten - fight, flight, fiddle, freeze - wählen. Insbesondere bei Hundebegegnungen ist es von Bedeutung, mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen und den Hund entsprechend zu unterstützen.
Mit dem Abschluss des Zahnwechsels ist die Welpenzeit vorbei, und der Hund ist nun offiziell ein "Junghund". Nun beeinflussen die Hormone die körperliche und geistige Entwicklung immer mehr und dann heißt es: Pubertät – Wegen Umbaus geschlossen!
Vieles, was unsere Hunde gerne tun, passt nicht in das beengte Leben in der Stadt: bellen, aufpassen, sabbern, graben, jagen. Hündisches Verhalten, das dem Menschen nicht in den Kram passt, ist aber noch längst kein Problemverhalten. Denn häufig entstehen Schwierigkeiten zwischen Mensch und Hund aus Trainingsfehlern, kommunikativen Missverständnissen oder rassebedingten Anlagen, deren Einfluss auf das Zusammenleben leider oftmals unterschätzt wird.
US-Wissenschaftler entwickeln eine App, die Hundehalter*innen erklärt, was gerade so mit dem Hund los ist. Dass eine so vereinfachte Sichtweise auf ein komplexes Lebewesen schädlich ist, erkläre ich in der heutigen tz München ♥