
„Ich stelle meine Bedürfnisse hinten an – Hauptsache, mein Hund ist glücklich.“
Meistens kommt so ein Satz von Menschen, die alles richtig machen wollen – und dabei oft vergessen, dass auch ihre eigenen Bedürfnisse zählen. Egal ob, Kind, Partner oder Hund – es ist
niemals gut, sich für jemanden allzu sehr einzuschränken.
Bedürfnisorientiertes Hundetraining bedeutet nicht, sich selbst aufzugeben. Es geht auch nicht darum, dem Hund
jede Entscheidung zu überlassen. Vielmehr geht es darum, Bedürfnisse zu erkennen, zu verstehen – und Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten
tragbar sind: für den Hund, den Menschen und die Umwelt.
Was bedeutet „bedürfnisorientiert“ im Hundetraining?
Ein Hund, der zieht, bellt, jagt oder nicht „hört“, zeigt damit nicht einfach Ungehorsam – sondern kommuniziert Bedürfnisse. Manchmal geht es um Nähe, manchmal um Bewegung, manchmal um Sicherheit oder Orientierung.
Ein bedarfsgerechtes Hundetraining setzt genau hier an:
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Verhalten verstehen, statt es zu unterdrücken
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Bedürfnisse erkennen, statt nur Symptome zu bekämpfen
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Gemeinsam Lösungen entwickeln, statt gegen den Hund zu arbeiten
Ziel ist ein Training auf Augenhöhe, das Vertrauen stärkt und Sicherheit gibt – für Hund und Mensch.
Auch Deine Bedürfnisse sind wichtig
In meinem Alltag als Hundetrainerin in München erlebe ich oft: Menschen stellen ihre eigenen Grenzen zurück, aus Liebe zum Hund. Das ist verständlich – aber auf Dauer nicht gesund.
Denn auch Du darfst sagen:
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"Ich brauche jetzt eine Pause."
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"Ich fühle mich mit dieser Übung unwohl."
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"Ich schaffe das nicht alleine."
- "Der Hund macht mich gerade verrückt."
- "Ich habe schon Schulterschmerzen vom ständigen Zerren, das muss sich ändern."
Bedürfnisorientiertes Hundetraining bezieht auch Dich mit ein. Es nützt niemandem, wenn Du Dich ständig den Bedürfnissen anderen unterordnest, auch nicht denen Deines Hundes. Es ist in Ordnung, nicht perfekt zu sein. Es ist in Ordnung, Hilfe anzunehmen. Und es ist wichtig, auch Deine Bedürfnisse ernst zu nehmen – für eine stabile, vertrauensvolle Beziehung mit Deinem Hund.

Die Umwelt nicht vergessen
Bedürfnisorientierung hört nicht beim eigenen Hund auf. Wer verantwortungsvoll trainiert, bezieht auch die Umwelt mit ein: andere Menschen, Wildtiere, andere Hunde.
Beispiel: Ein Hund, der gern frei läuft, hat ein echtes Bedürfnis nach Bewegung und Freiheit. Gleichzeitig brauchen andere Hunde vielleicht Abstand – oder Wildtiere Ruhe.
Achtsames Hundetraining bedeutet auch:
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Rücksicht nehmen
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Grenzen respektieren
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Kompromisse finden, die für alle tragbar sind
Balance statt Selbstaufgabe
Bedürfnisorientiertes Hundetraining ist kein Freifahrtschein für alles – und auch keine Selbstaufgabe. Es ist ein Weg, Bedürfnisse zu erkennen, sie in Beziehung zu setzen – und echte Verbindung zu schaffen. Nicht durch Kontrolle, sondern durch Verständnis.
Wenn Du Lust hast auf ein achtsames Training, das sich an den Bedürfnissen von Hund und Mensch orientiert, dann unterstütze ich Euch gerne.
Ich biete individuelles Hundetraining in München – praxisnah, bedürfnisorientiert und auf
Augenhöhe.